Der terroristische Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 und seine weitreichenden Folgen haben die politische Lage im Nahen Osten tiefgreifend verändert. Die Eskalation des Konflikts zwischen Israel und der Hamas hat nicht nur in der Region, sondern auch international zu neuen politischen Dynamiken, diplomatischen Auseinandersetzungen und gesellschaftlichen Spannungen geführt. Im Gazastreifen kämpft Israel gegen die Hamas und im Libanon gegen die Hisbollah. Doch im Hintergrund stehen der Iran und andere Akteure mit geopolitischen Interessen.
In vielen Ländern hat die Debatte über Israel und Palästina eine neue Intensität erreicht, die häufig von Polarisierung und Desinformation geprägt ist. Gleichzeitig sind antisemitische und anti-muslimische Ressentiments verstärkt in Erscheinung getreten, sowohl in politischen Diskursen als auch im öffentlichen Leben.
Wir wollen die historischen, religiösen, ethnischen und politischen Hintergründe des Konflikts analysieren. Welche Narrative und Mythen bestehen hierzu? Welche Eskalationspotenziale sind noch möglich und welche Lösungsperspektiven wären vorstellbar? Ist es möglich, vom Trauma zur Verständigung zu gelangen?
Referenten:
Samuel Epp
Bildungsreferent an der Akademie Biggesee, Theologe und Mediator
Dr. Andreas Goetze
Pfarrer und Referent für den interreligiösen Dialog (Schwerpunkt Islam und Christ*innen im Mittleren Osten) im Zentrum Oekumene der EKHN und EKKW in Frankfurt a.M.
Christian Hesse
Bildungsreferent an der Akademie Biggesee, Politikwissenschaftler
Gordon Matthews
Internationale Katholische Friedensbewegung Pax Christi, Kommission Nahost