Die deutsch-französische Freundschaft gilt gemeinhin als Herzstück des europäischen Friedensprozesses nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, weshalb die beiden Länder bis heute oft als Motor der Europäischen Integration bezeichnet werden. Doch auch deutlich unterschiedliche Interessen sowie divergierende politische und kulturelle Traditionen prägten und prägen die Beziehungen.
Die kommende Winterakademie wollen wir nutzen, uns vertieft mit Deutschland und Frankreich am Beispiel großer Persönlichkeiten auseinanderzusetzen. Dazu reisen wir vom Frühmittelalter bis ins 21. Jahrhundert. Karl der Große, der schon zu Lebzeiten „Vater Europas“ (Pater Europae) genannt wurde, steht ebenso auf dem Programm wie die bedeutsamen politischen Tandems Gustav Stresemann & Aristide Briand sowie Helmut Kohl & François Mitterrand.
Auch Frauen haben in der Geschichte der Europäischen Integration eine Rolle gespielt und tun dies noch heute. An erster Stelle zu nennen wäre Simone Veil, die 1979 als erste Frau und überzeugte Europäerin an der Spitze des Europäischen Parlaments stand. Mit Christine Lagarde und Ursula von der Leyen besetzen zwei Frauen derzeit Schlüsselpositionen in der EU. Wir werfen gemeinsam einen Blick auf diese einflussreichen Frauen.
Doch auch die aktuellsten Entwicklungen wollen wir nicht außer Acht lassen. Das derzeitige Erstarken des rechtspopulistischen Rassemblement National soll Anlass sein, sich mit der Familie Le Pen auseinanderzusetzen.